- Sträuße pflücken
- Kräuter durch Kopfstecklinge vermehren
- Winterkräuter aussäen
- Kräuter ernten und trocknen
- Gemüse ernten
- Beerensträucher auslichten
- Auf abgeernteten Beeten Gründüngung aussäen
- Regenwasser sammeln
- Bad und Tränke für Vögel aufstellen
- Zweijährige Blumen vereinzeln
- Gemüse für die zweite Saisonhälfte säen und pflanzen
- Duftwicken anhäufeln
- Erdbeerpflanzen vermehren, pflegen und pflanzen
- Jungbäume von Graswuchs freihalten
Gartenjahr
Auf abgeernteten Beeten Gründüngung aussäen
Sind im Gemüsegarten die ersten Beete abgeerntet und werden in dieser Saison nicht mehr bepflanzt, sollte dort eine Gründüngung ausgesät werden. Der Boden wird so vor Austrocknung (Verhärten) oder Starkniederschlägen (Verschlämmen) geschützt und seine Fruchtbarkeit erhalten.
Es wird benötigt:
- Pflanzen: Stauden in passender Zusammenstellung (bei der Auswahl Standortansprüche, Wuchsform und Größe im ausgewachsenen Zustand beachten), gegebenenfalls dazu passende Blumenzwiebeln.
- Werkzeug: Grabegabel, Schaufel, Kultivator oder Rechen, Feinkompostierer oder Durchwurfsieb, Pflanzkelle, -hacke oder -spaten, je nach Größe des Wurzelballens.
- Zubehör: Sammelgefäß für Steine oder Unkraut, gegebenenfalls Erdsieb, Eimer oder ähnliches Gefäß zum Tauchen der Pflanzen, Gießkanne, feuchtebeständige Arbeitshandschuhe, gegebenenfalls Knieschoner.
- Düngemittel: reifer Kompost, Hornspäne oder anderer organischer Dünger.
Passende Produkte für die Gründüngungsaussaat
Vorteile der Gründüngung (im Sommer)
- Die Gründüngungspflanzen nehmen die noch im Boden vorhandenen Nährstoffe auf, speichern sie und verhindern so deren Auswaschung. Leichtlösliche Nährstoffe wie Stickstoff und Schwefel gingen sonst ins Grundwasser verloren.
- Blühende Gründüngungspflanzen bieten vielen Nützlingen eine bedeutende Nahrungsquelle – die im Hochsommer besonders wichtig ist, da jetzt relativ wenige Pflanzen Pollen und Nektar bieten.
- Die Pflanzendecke schützt den Boden vor Austrocknung und Starkniederschlägen, fördert das Bodenleben, erhält die Krümelstruktur und vermindert die Ansiedlung von Unkräutern.
- Vor allem die tiefwurzelnden Gründüngungspflanzen wie zum Beispiel Ölrettich lockern und lüften den Boden schonend bis in die Tiefe bzw. halten ihn locker.
- Leguminosen wie Lupine, Klee oder Ackerbohnen sind dazu in der Lage, Luftstickstoff zu binden, in sogenannten Wurzelknöllchen zu speichern und der Folgekultur als zusätzliche Nährstoffquelle zur Verfügung zu stellen. (Beim Abräumen der Gründüngung das Wurzelwerk dieser Pflanzen also im Boden belassen.)
- Ausgelaugte oder mit bodenbürtigen Schädlingen befallene Böden können mit speziellen Bodenkuren (zum Beispiel Tagetes gegen Nematoden) verbessert werden.
Anleitung
- Als Aussaatfläche eignen sich alle Beete, die sonst brachliegen würden, zum Beispiel abgeerntete Gemüsebeete, die in dieser Saison nicht mehr neu gepflanzt werden sollen, oder abgeblühte Sommerblumenbeete.
- Die Fläche abrechen oder mit Kultivator oder Handegge durchziehen. Dabei größere Steine absammeln und Unkräuter entfernen.
- Den Samen breitwürfig auf der Fläche ausbringen.
- Die auflaufende Saat gegebenenfalls vor Vogelfraß schützen.
- Die oberirdische Pflanzenmasse später untergraben, als schützende Mulchschicht verteilen oder kompostieren. Das Wurzelwerk der Leguminosen mit dem gebundenen Luftstickstoff unbedingt im Boden belassen.
Die Saat breitwürfig und möglichst gleichmäßig ausbringen
Brachliegende Flächen mit einer Gründüngung schützen
Gründüngungspflanzen (hier Phacelia) bieten zusätzliche Nektarquellen für Nützlinge