Gierschjäter

Giersch ist essbar, er gilt sogar als sehr schmackhaftes Wildgemüse. Doch spätestens wenn Giersch und manch anderes Beikraut in Garten und Hochbeet zur Hauptnahrungsquelle zu werden drohen, sehen Gärtner*innen sich veranlasst, etwas gegen deren Wildwuchs zu unternehmen. Nun bilden viele Kräuter, vor allem Giersch, einen wuchernden Wurzelstock (Rhizom) aus – aufgrund der unterirdischen Triebe ist es nicht leicht, die ungebetenen Gäste restlos zu entfernen. Selbst ein kleines Stück Wurzel kann wieder austreiben und von Neuem zum Eroberungszug in Ihren Beeten ansetzen.

Dieser Gierschjäter packt das Problem bei ebendieser Wurzel. Sein schmaler, spitz zulaufender Werkzeugkopf ermöglicht Ihnen, die Erde rund um die Wildkrautpflanze zu lockern, ohne ungewollt deren Wurzel zu zerteilen, sodass Sie das Kraut mitsamt Wurzel in einem Stück herausziehen können. Ein weiterer Vorteil: Durch die lang gezogene Rundspitze erhalten Sie eine größere Reichweite und können auch in eng bepflanzten Beeten gezielt arbeiten, ohne die Wurzeln Ihrer Kulturpflanzen zu beschädigen.

Ein nützlicher Nebeneffekt: Selbst als Fugenreiniger beweist der geschmiedete Werkzeugkopf eine starke Leistung. Und sollten (gerade) keine unerwünschten Wildkräuter in Ihrem Garten wachsen, so eignet sich der Gierschjäter auch bestens dazu, regelmäßig den Boden zwischen Ihren Beetpflanzen aufzulockern. Auf diese Weise verringern Sie den Wasserverlust durch Verdunstung, sodass die Bodenfeuchtigkeit länger erhalten bleibt. Bei all Ihren Arbeiten liegt der aus massivem Eschenholz gearbeitete Griff gut in der Hand und erlaubt Ihnen ein kraftvolles Zupacken.

Mit dem Schmieden kennt sich die Familie Krumpholzaus. Im Frankenwald ansässig, erwarben ihre Vorfahren im Jahr 1799 das erste eigene Hammerwerk – den Guttenberger Hammer – und stellten damals schon Werkzeuge und andere Alltagsgegenstände aus geschmiedetem Eisen her. Heute liegen die Geschicke des Unternehmens in den Händen der achten Generation. Die Gartengeräte, die den noch an alter Stelle befindlichen, aber längst modernisierten und vergrößerten Produktionsstandort verlassen, sind Werkzeuge erster Güte: unter dem Gewicht des Schmiedehammers auf ihr Einsatzgebiet hin geformt, verdichtet und verstärkt wo nötig, mit geschärften Kanten oder Klingen versehen und mit hochwertigen Stielen aus Eschenholz ausgestattet. Das Freiform-Schmieden, wie es bei Krumpholz praktiziert wird, erfordert besonderes Können und Augenmaß. Der verwendete Stahl, ein Schwedenstahl mit Chrom-Molybdän-Anteil, ist zäh, fest und pflegeleicht.