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- Beerensträucher pflanzen
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- Obstbäume düngen
- Obstbäume pflanzen
- Erste Blumenaussaaten im Freiland
- Waldreben pflanzen
- Gründüngung aussäen
- Frühkartoffeln vortreiben
- Rosen schneiden
- Frühjahrspflanzung von Rosen
- Stauden pflanzen
- Speisepilze anbauen
- Zimmerpflanzen zurückschneiden und über Stecklinge vermehren
- Den Boden im Kartoffelbeet vorbereiten
Gartenjahr
Beerensträucher pflanzen
Für die meisten Beerensträucher – insbesondere die wurzelnackte Ware – ist der Herbst der optimale Pflanzzeitpunkt. In rauhen Lagen sollten Brombeeren aber besser im Frühjahr gepflanzt werden. Ein humoser, tiefgründiger Boden ist für den Großteil der Beerenobstarten optimal.
Es wird benötigt:
- Pflanzen: Beerensträucher (möglichst pflanzfertig geschnitten).
Werkzeug: Spaten, Grabegabel, Schaufel, Transport- oder Schubkarre, Gießkanne mit Brause, gegebenenfalls Bypass-Schere mit scharfen, sauberen, kurzen Klingen („Rosenschere“). - Zubehör: gegebenenfalls engmaschiges Drahtgitter oder sogenannte Wühlmauskörbe, Mulchscheibe aus Texon oder Kokos, Stammschutz (Matte aus Holzlatten oder Kunststoffhülle), Arbeitshandschuhe, Arbeitsschuhe.
- Bodenhilfsstoffe, je nach Bodenbeschaffenheit: reifer, abgelagerter Kompost, Kalk, Bentonit, Gesteinsmehl, gegebenenfalls Bodenanalyse oder pH-Schnelltest (in Gartenmärkten erhältlich).
Werkzeug und Zubehör für die Beerenstrauchpflanzung
Anleitung
- Voraussetzung sind eine frostfreie Wetterlage und ein nicht gefrorener Boden. Möglichst sofort pflanzen, um dem Strauch übermäßigen Trockenstress zu ersparen.
- Die Sträucher einen Tag oder einige Stunden vor der Pflanzung in Wasser stellen.
- Falls keine pflanzfertig geschnittene Ware gekauft oder geliefert wurde, den Strauch vor der Pflanzung zurückschneiden („Pflanzschnitt“). Diese Maßnahme fördert das Anwachsen, da der Wasserverbrauch nach der Pflanzung möglichst gering gehalten wird. Die Triebe um etwa ein Drittel zurücknehmen; dabei über den Knospen schneiden. Zusätzlich gebrochene oder beschädigte Pflanzenteile (Wurzeln, Äste) entfernen. Nur mit einer scharfen und sauberen Schere arbeiten.
- Den Boden entsprechend der Ansprüche der jeweiligen Pflanze vorbereiten oder verbessern: saure Böden kalken (außer zum Beispiel bei Heidel- oder Preiselbeeren), stark sandige Böden mit Humus oder Bentonit verbessern, sehr tonige oder steinige Böden tief und gründlich lockern.
- Das Pflanzloch ausreichend groß ausheben, also größer als das vorhandene Wurzelwerk. Wichtig ist, dass die neu gebildeten Wurzeln in lockere Erde einwachsen können.
- Bei der Pflanzung auf keinen Fall Dünger oder Stallmist zugeben; dies würde eine zügige (Faser-)Wurzelentwicklung hemmen. Gut verrotteter Kompost oder Gesteinsmehl können aber dem Erdaushub untergemischt werden.
Den Strauch in ein ausreichend großes Pflanzloch setzen
Nach der Pflanzung kräftig angießen
Zur Pflanzung im Herbst eignen sich zum Beispiel Rote Johannisbeeren
- Den Strauch in das Pflanzloch stellen und die Erde einfüllen. Den Strauch zwischendurch rütteln, damit sich die Erde setzt und sich im Wurzelbereich keine Hohlräume bilden. Gegebenenfalls mit den Händen ausfüllen.
- Bei starkem Wühlmausaufkommen das Pflanzloch vor dem Einsetzen des Strauchs mit einem engmaschigen Drahtgitter auslegen. Nach dem Einfüllen der Erde die Drahtenden hochbiegen und über den obersten Wurzeln dicht verschließen.
- Die Erde behutsam antreten und mit einer Gießkanne mit Brause durchdringend gießen. Sackt der Strauch dabei etwas ab, gegebenenfalls wieder hochziehen.
- Nicht zu tief pflanzen. Es gilt die Regel, dass Gehölze so tief gepflanzt werden, wie sie in der Baumschule standen – erkennbar ist dies an der Rindenfärbung.
- Damit sich Regen- und Gießwasser – vor allem in hängigem Gelände – besser im Wurzelbereich des Strauchs sammeln und dort versickern kann, einen sogenannten Gießrand bilden: einen kleinen Wall aus Erde rund um die Pflanze.
- Um das Anwachsen zu fördern, die Bodenfläche rund um den Strauch entweder mit einer Mulchschicht oder einer sogenannten Mulchscheibe aus Texon oder Kokos abdecken. Das Aufkommen von Unkrautbewuchs (und damit eine Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe) wird unterdrückt, das Bodenklima im Wurzelbereich verbessert und die Verdunstung von Wasser aus dem Boden stark reduziert.
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