Beerenstrauch Preiselbeere ’Red Pearl‘

Frucht: kugelrunde, leuchtend rote, glänzende Beeren, die im Juli und August reifen. Charakteristisch ist der herb-aromatische, säuerliche Geschmack. Roh werden die Früchte kaum verspeist; besser ist es, sie zu trocknen oder zu Konfitüre, Kompott, Chutney oder Saft zu verarbeiten. Beliebt sind sie auch zum Verfeinern von Wildgerichten oder als Beilage zu gebackenem Camembert. Die Beeren stecken voller Vitamine, vor allem Vitamin C. Die ebenfalls enthaltenen Tannine wirken bakterienabwehrend, weshalb die Preiselbeere auch als Heilpflanze gilt. Die Sorte ’Red Pearl‘ ist besonders ertragreich und bildet fast kirschgroße, hocharomatische Früchte.

Pflanze: Der immergrüne Zwergstrauch wird 20–40 cm hoch und breitet sich mit unterirdischen Ausläufern auf 40–80 cm Breite aus. Die Triebe verholzen nicht vollständig, die kleinen, rundlichen, glänzenden Blätter erinnern an Buchsbaum. Preiselbeeren bilden sehr attraktive Blüten: Weiß bis rosafarben, glockenförmig und in dichten Trauben stehend, überziehen sie die Pflanze mit einem blühenden Teppich. Auf die Hauptblüte im Mai und Juni folgt meist ein zweiter Flor im Juli und August. Preiselbeeren sind selbstfruchtend und sehr winterhart.

Standortansprüche: Die Pflanze bevorzugt sonnige bis leicht halbschattige Standorte mit saurem Boden (pH-Wert 5 bis 6). Das Substrat sollte humusreich, locker und feucht sein. Aufgrund ihrer Wuchsform eignen sich Preiselbeeren im Hausgarten hervorragend als fruchttragender Bodendecker oder zur Unterpflanzung für Heidelbeeren, denn sie besitzen die gleichen Standortansprüche.

Beerenobst-Sträucher dürfen in keinem Garten fehlen, sind sie doch recht unkompliziert im Anbau und nehmen nur wenig Platz in Anspruch. Vor allem aber liefern sie ungemein schmackhafte Früchte, die sich vielfältig verarbeiten lassen (zu Konfitüre, Gelee, Saft, Kompott oder Kuchen) und die – frisch vom Strauch gepflückt und verzehrt – den Gang durch den sommerlichen Garten zu einem kulinarischen Erlebnis machen. Beeren gehören zudem zu den gesündesten Nahrungsmitteln, denn sie enthalten eine Fülle wertvoller Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente. Und dies umso mehr, wenn sie nicht um die halbe Welt transportiert wurden, sondern aus dem eigenen Garten stammen.