Die Feintäschnerei Ulbrich in Oberfranken fertigt diese gut durchdachte Börse nach einer um die 100 Jahre alten Vorlage: Die Börse hat ein Münzfach mit großem, verstärktem Zählbrett und Abschlusslasche, zwei Geldscheinfächer, ein großes und ein kleines Klemmfach innen und eines auf der Rückseite. Die Börse entsteht aus 27 Einzelteilen in etwa 100 Arbeitsgängen: Die Kanten werden einzeln umgeschlagen, verklebt und vernäht, die Innenkanten, Keile und Geldscheinfächer mit dem Streicheisen bearbeitet.

Im Alltag kann das Portemonnaie nicht groß genug sein: Neben Barschaft, Kreditkarten und Ausweise sollen darin meist auch noch Belege, Visiten- und viele andere Karten untergebracht werden. Für einige Damen ersetzt es am Abend sogar noch die Handtasche und übersteigt damit deutlich das Hosen- oder Jackentaschenformat. Viele besitzen daher ein zweites Portemonnaie, das für Urlaub, Stadtrundgang, Biergarten- oder Kneipenbesuch nur mit dem Allernötigsten bestückt wird. Kaum größer als eine Kreditkarte, passt es nicht nur in jede Tasche, sondern ist für Langfinger schwerer zu erkennen und zu erreichen – und sollten diese dennoch Erfolg gehabt haben, ist der Verlust zumindest überschaubar.
Die Feintäschnerei Ulbrich in Oberfranken fertigt ein kleines Sortiment dieser kompakten Börsen, für Münzen oder Scheine, mit vielen oder wenig Kartenfächern – denn wie viel nötig ist, kann ja ganz unterschiedlich sein.