Arbeitsstiefel Juchtenleder
Allgemeine Informationen
Monumentales Schuhwerk. Der Juchtenstiefel
Haltbarkeit über ein normales Schuhleben hinaus steht beim Schuh-Bertl in München an vorderster Stelle. Unser Juchtenstiefel belegt dies eindrucksvoll: Dieses Monument von einem Schuh, ein nahezu unverwüstlicher, seit Jahrzehnten in der Praxis bewährter Arbeitsstiefel, steht wie ein erratischer Block unter seinesgleichen. Abgeleitet von einem seit den 1920er Jahren getragenen Arbeitsschuh, wird er auf einem haferlförmigen Leisten gearbeitet – vorne gerade und recht hoch, mit Platz für die Zehen. Bertl verwendet ausschließlich asymmetrische Leisten, dies entspricht der natürlichen Lage der Zehen und gewährleistet angemessenen Halt ohne Druck.
Das Leder: dicker Gallusser Juchten
Das Leder ist ein selten gewordenes, derbes Gallusser Leder, auch Bergschuhleder oder Juchten genannt. Dieses aus der Haut von Schweizer Bergkühen gewonnene Fettleder zeigt am Schaft unseres Stiefels mit der offenporigen Fleischseite nach außen. Es ist mit Fett und Wachs versiegelt, was das Gallusser Juchten außerordentlich reißfest, unempfindlich und nahezu wasserdicht macht. Leichte Kratzer oder Striemen, wie sie im Gebrauch immer wieder einmal entstehen können, lassen sich einfach zureiben oder durch leichtes Einfetten beseitigen.
Echt Zwiegenäht. Ohne Rahmen
Die beim Bertl gepflegte Zwienahttechnik wurde vor rund 200 Jahren für die unter extremen Bedingungen ihrem Tagwerk nachgehenden Bergbauern und Waldarbeiter entwickelt. Die Brandsohle wird dabei zunächst mit dem Oberleder und dem Futter mit der sogenannten Einstechnaht zusammengenäht. Anschließend wird das Oberleder nach außen umgelegt und durch eine zweite Naht mit der Gummizwischensohle vernäht. Es ist somit zweifach mit dem Schuhboden vernäht, eben „zwiegenäht“, was den Schuh besonders stabil macht. An der verstärkten Fersenkappe sind Nahtrillen ins Leder eingestanzt, welche die Nähte weitgehend aufnehmen und so zusätzlich schützen.
Aus München. Schuhwerk vom Schuh-Bertl
Haltbarkeit über ein normales Schuhleben hinaus steht beim Schuh-Bertl im Münchner Glockenbachviertel an erster Stelle. Seit 1989 verfolgt er dieses Ziel durch die Rückbesinnung auf traditionelles Schuhmacherwissen, was nicht zuletzt daran sichtbar wird, dass es häufig historische Vorbilder sind, die seinen rahmen- und zwiegenähten Schuhen und Stiefeln zugrunde liegen. Gleichwohl ist sein Schuhwerk den Anforderungen unserer Zeit gewachsen, weshalb es sich seit vielen Jahren im teils buchstäblich täglichen Einsatz bewährt. Der Schuh-Bertl arbeitet dabei zweigleisig, einerseits als Schuhmacher in seiner eigenen Werkstatt und andererseits als Entwickler, der Prototypen baut und diese anschließend in Serie fertigen lässt. Ihren Tragekomfort verdanken die Bertl-Schuhe nicht zuletzt der Tatsache, dass sie auf haferlförmigen Leisten gearbeitet sind – vorn gerade und recht hoch, mit Platz für die Zehen und der natürlichen Fußform entgegenkommend.
Allgemeine Produktinformationen
Produktinformation
Artikelnummer 69146
Obermaterial Rindleder (Stärke 2,5–3 mm), vegetabil gegerbt. Vorderkappe mit Kalbleder gefüttert. Brandsohle Rindleder, vegetabil gegerbt. Ausballmasse Filz, Zwischensohle Gummi. Profilierte Gummilaufsohle aus deutscher Fertigung. 3 Haken-, 2 Ösenpaare. Hergestellt in Deutschland.
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