Stövchen Eiche
Allgemeine Informationen
Das ist (s)ein Holzweg. Der Kunsttischler Konrad Horsch
Ein Produkt, das die Werkstatt von Konrad Horsch verlässt, ist alles andere als nur ein in Form gesägtes oder gedrechseltes Stück Holz – es ist ein Stück Holz mit Geschichte. Zu jeder Messerleiste, die durch seine Hände geht, jedem Nudelholz, dem er den letzten Schliff gibt, kann er die Biografie liefern: Wo stand der Baum, aus dem das Werkstück gemacht ist, wann wurde er gefällt und unter welchen Umständen, welche Pflanzen, Tiere oder Pilze haben warum und in welcher Form Spuren im Holz hinterlassen? Statt beim Holzhändler kauft er sein Rohmaterial daher vorzugsweise dort, wo es gewachsen ist – dann wird, wie man in Fachkreisen sagt, „am Stamm stehend verhandelt“. Oder aber er recycelt alte Hölzer und führt sie einer neuen Nutzung zu, oft vom ursprünglichen Verwendungszweck inspiriert.
Nur mit Massivholz zu arbeiten ist für den Kunsttischler aus Iserlohn eine Selbstverständlichkeit, in Manufaktur und mit minimalem Maschineneinsatz. Jedes Objekt, das seinen Namen trägt, wird von ihm selbst hergestellt, egal ob es sich um Einzelstücke wie große Solitärmöbel, Kunstobjekte für den öffentlichen Raum oder eben in Kleinserien hergestellte Produkte wie die im Manufactum Sortiment handelt. Auch wenn es diese nicht nur einmal gibt, werden sie mit der gleichen Sorgfalt für das Detail wie Einzelstücke hergestellt, etwas, das Horsch während seiner Studienzeit beim bekannten Kunsttischler James Krenov in Kalifornien gelernt hat. Und nicht zuletzt macht allein schon der Charakter des Holzes jedes Stück zu einem Unikat. Astlöcher, Jahresringe und Maserungen sind eben nicht uniform – und wären sie es, würde das Holz für Horsch auch seinen Reiz verlieren.
Alte Kirchenbänke, die ausrangiert werden sollen? – Anderswo würden sie verfeuert, bei der St.-Viktor-Gemeinde in Schwerte an der Ruhr greift man zum Telefon und bietet sie Konrad Horsch aus dem nahe gelegenen Iserlohn an, der das Holz wiederverwendet und in einen neuen Kontext stellt. Insgesamt zwölf Werkstücke stellt er aus dem Holz der Bänke her, teils sakrale wie eine Meditationsbank, teils aber auch ganz profane wie das Stövchen. In Anlehnung an die christliche Symbolik trägt das Stövchen ein Kreuz, das leicht schräg angeordnet ist, um die Luftzufuhr zu verbessern. Während die Meditationsbank nicht in Serie ging, ist ein dem ersten Entwurf nachempfundenes Stövchen nun auch im säkularen Rahmen erhältlich und lässt seinen sakralen Hintergrund höchstens erahnen. Gefertigt wird es aus einem vollen Stück Eichenholz mit unterseitiger Schattenfuge, die dem massiven Stück eine leichtere Anmutung verleiht. Durch die plane Oberfläche eignet sich das Stövchen für Kannen aller Größen und kann auch zur Warmhaltung von Speisen genutzt werden.
Allgemeine Produktinformationen
Produktinformation
Artikelnummer 22101
In Handarbeit aus Eichenholz gefertigt und geölt. Hergestellt in Deutschland. Bitte nur mit Teelichten in Standardgröße verwenden.
Das kleinere unserer beiden Eichenholz-Stövchen: für Tee- und Kaffeekanne.
Länge 15 cm, Breite 15 cm, Höhe 5,5 cm. Gewicht 660 g.
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