Dänischer Lehnsessel

Die Symbiose von Leichtigkeit und Solidität ist ein Merkmal skandinavischen Möbelbaus und dieser Sessel dafür ein Musterbeispiel. Der dänische Architekt und Möbelgestalter Ole Wanscher (1903–1985), bekannt für seinen sicheren Sinn für Proportionen, entwarf den „Colonial Chair“ 1949. Er kommt noch immer aus derselben Möbeltischlerei wie damals die erste Edition.

Viel Erfahrung braucht es tatsächlich, um solch einen feingliedrigen Sessel zu bauen – dänische Tischlerkunst eben –, und immensen handwerklichen Aufwand: zum Beispiel für die möbeltechnisch komplizierte Ausformung der Armlehnen. Kompromisslos wird die Freude am handwerklichen Detail bei diesem Lehnsessel auch im Halbverborgenen durchgehalten. Die ebenso hochwertige wie klassische Gestellbauweise kommt ohne Schrauben aus, bei der Verbindung von Armlehne und Sitzgestell scheint Holz förmlich mit Holz zu verschmelzen.
Das Rohrgeflecht für die Unterfederung aus echtem Rattan wird in Dänemark geflochten. Sitz- und Rückenpolster sind mit Entendaunen und einem Anteil von PE-Flocken gepolstert und mit Vollnarben-Anilinleder bezogen.