Diese Grafiken aus den Jahren 1965 bis 1973 sind Teil der bahnbrechenden Serie Homage to the Square von Josef Albers, und seiner zwei Jahrzehnte währenden Erforschung der Interaktion von Farben. Die über zweitausend Werke umfassende Serie ist seine einflussreichste, künstlerische Leistung. Mit ihren mathematisch angeordneten, konzentrischen Quadraten in verschiedenen Farbtönen hat sie bis heute grundlegenden Einfluss auf die Farbtheorie und die Kunstausbildung.

Diese Drucke entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Josef & Anni Albers Stiftung, um das Vermächtnis einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Moderne des 20. Jahrhunderts zu würdigen. So wurde intensiv daran gearbeitet, die Farben, das Design und das Aussehen des Originals während des Reproduktionsprozesses so exakt wie möglich wiederzugeben. Daher auch die kleinen Flecken und Einschlüsse auf dem Motiv, die absichtlich beibehalten wurden, um die Authentizität der ursprünglichen Kunstwerke zu bewahren.

Josef Albers

Der 1888 in Bottrop geborene Maler und Designer Josef Albers zählte zu den prägenden Persönlichkeiten am Bauhaus, wo er nach seinem eigenen Studium auch als Lehrmeister wirkte. Nach Schließung des Bauhauses durch das nationalsozialistische Regime, emigrierte Albers gemeinsam mit seiner ebenfalls am Bauhaus tätigen Frau Anni Albers in die USA, wo er zunächst am neu gegründeten Black Mountain College und später an der renommierten Yale-University lehrte und die US-Amerikanische Kunst nachhaltig beeinflusste.