Weiße Blüten unterschiedlicher Art charakterisieren diesen frischen und weichen Duft. In der Kopfnote sind vor allem Orangenblüten (Bergamotte) und die Essenz des Bigaradiers (Bitterorange) präsent, während die Herznote von Flieder und Maiglöckchen bestimmt wird. Zedernholz in der Basisnote rundet den Duft ab.

Didier Gaglewski kam zum Parfüm wie die Jungfrau zum Kind. Als im Rahmen eines Weinseminars Didier Gaglewskis verblüffender Geruchssinn offenbar wurde und man ihm riet, in die Parfümherstellung zu gehen, hängte er kurzerhand eine gutbezahlte Tätigkeit in der Wirtschaft an den Nagel und zog nach Grasse. Dort absolvierte er eine gründliche Lehrzeit in einem alteingesessenen Parfümhaus, während der er zunächst mehrere Jahre lang seine Nase schulte. Erst danach durfte er sich daran machen, selbst Duftkompositionen zusammenzustellen. 2008 gründete er schließlich sein eigenes Geschäft und konzentriert sich seither darauf, individuelle und möglichst ausschließlich aus natürlichen Essenzen bestehende Parfüms zu erschaffen. Viele der verwendeten Pflanzen, oft alte Pflanzenarten wie die Zentifolia-Rose, baut er selbst an, einige werden zugekauft.

Um seine Düfte zu kreieren, verwendet Gaglewski zunächst Extrakte, die mittels der traditionellen und aufwendigen „enfleurage à froid“ (= kalte Methode) gewonnen werden. Hierbei werden die frisch geernteten Blütenblätter auf gereinigtes, geruchsfreies Pflanzenfett gelegt, das die Duftstoffe absorbiert, und nach einigen Stunden durch neue ersetzt, bis das Fett gänzlich von den Duftstoffen durchdrungen ist – ein Vorgang, der bis zu drei Monate dauert und hochfeine, reine Blütenöle mit besonders intensivem Duft ergibt. Die letztlich daraus komponierten Parfüms werden in der Herstellung unter Verwendung bester Duftessenzen aus Grasse nachgebaut. Die Parfümbasis ist reiner Alkohol, in dem die intensiv duftenden Öle gelöst werden, die Düfte sind frei von Konservierungsstoffen.