Gehring Tafelbesteck Spaten

Bei Gehring in Solingen übernimmt man vom Schmieden bis zum Reiden und Polieren noch alle Arbeitsschritte selbst. Die Messerklingen sind aus 1.4021-Vergütungsstahl, der aufgrund des relativ hohen Kohlenstoffanteils gleichzeitig sehr hoch schärfbar und bei feinstem Anschliff völlig korrosionsbeständig ist; schon im Grundschliff sind die Messer sehr viel schärfer als bei Bestecken üblich.

Die dank der Stahlqualität und der optimalen Härtung ohnehin hohe Schneidhaltigkeit der Klinge wird durch den 1-mm-Sägeschliff im vorderen Schneidenbereich noch einmal 20-fach erhöht. Die Klingen haben eine Materialstärke von 2,2 mm, die bis zur Schneide auf 0,3 mm ausgeschliffen wird. Die Messerhefte und alle anderen Besteckteile sind aus Edelstahl 18/10.

Dieses Spaten-Modell stammt aus den 1950er Jahren. Klinge und Heft werden hier nicht verschweißt, sondern nahtlos miteinander verbunden. Die übrigen Besteckteile sind nicht etwa – wie üblich – nur flach geprägt, sie werden noch plastisch geformt.

Es gibt Hersteller, die sind derart von der kommunikativen Pflege ihrer Marke in Anspruch genommen, dass sie das Herstellen ein wenig verlernen, was – wofür es eine ganze Reihe von Beispielen gibt – über kurz oder lang auch die Strahlkraft der Marke trübt: Markenkernfäule sozusagen …

Es gibt auch das Gegenteil: ein Hersteller, der sich so intensiv um den Erhalt und die Fortentwicklung seiner technischen Fertigkeiten kümmert, dass er für das rein „Kommunikative“ wenig Sinn und wenig Zeit hat. Das ist dann auch eine „Marke“ eine Kernmarke sogar, berühmt und hochgeschätzt, vor allem in der Branche und als Nothelfer für jene „Markenhersteller“, die dieses oder jenes nicht mehr können. Gehring in Solingen ist eine solche „Marke der Marken“, Produzent von hochklassigen Bestecken, auf denen häufig ein anderes Logo prangt, und einer der ganz wenigen Betriebe in Solingen, die eine Produktionstiefe von tatsächlich 100% haben: vom Schmieden bis zum Reiden und Polieren.

Die Messerklingen sind aus 1.4021 Vergütungsstahl, einem Spezialstahl, der für chirurgische Instrumente verwendet wird und deshalb zwei eigentlich gegensätzliche Eigenschaften ins Optimum bringen muss: Er ist aufgrund des relativ hohen Kohlenstoffanteils gleichzeitig sehr hoch schärfbar (skalpelltauglich) und bei feinstem Anschliff völlig korrosionsbeständig, was bei chirurgischen Instrumenten aus hygienischen Gründen und wegen der vielen Sterilisationsvorgänge völlig unerlässlich ist. Aufgrund des verwendeten Materials und des Härteverfahrens sind die Messerklingen schon im Grundschliff also sehr viel schärfer als bei Bestecken üblich. Die dank der Stahlqualität und der optimalen Härtung ohnehin hohe Schnitthaltigkeit der Klinge wird durch den 1-mm-Sägenschliff im vorderen Schneidenbereich noch einmal 20-fach erhöht. Die Klingen haben im Rücken eine Materialstärke von 2,2 mm, die bis zur Schneide auf 0,3 mm ausgeschliffen wird. Die Messerhefte und alle anderen Besteckteile sind aus Edelstahl 18/10.

Messer, Gabel und Löffel sind im besten Fall wirklich ausgearbeitete Werkzeuge, sozusagen die instrumentale Quintessenz einer Jahrhunderte währenden Kultivierung der Tischsitten. Ein gutes, klassisches Besteck wird Sie immer mit der sauberen Balance seiner Einzelteile überzeugen. Wie das Gewicht über die Länge z.B. eines Löffels verteilt ist, kann als Ergebnis sehr langen Erprobens gelten; bei ordentlichen Bestecken verändert sich der Querschnitt aus Gründen optimaler Gewichtsverteilung kontinuierlich. Ein weiteres Qualitätsmerkmal: Bei einem guten Besteck sind die Klingen niemals starr, sondern biegsam und elastisch.

Die Messer bei Bestecken höherer Qualität sind immer aus Heft und Klinge zusammengesetzt und nicht aus einem Stück (Monobloc) gemacht. Das Messer darf insgesamt nicht zu schwer werden, was nur bei einem Hohlheftmesser gewährleistet ist, bei dem Klinge und Griff (oder Heft) miteinander verbunden werden.