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Heilpflanzen A|B|C

Hopfen (Humulus lupulus)

Das Hanfgewächs ist eine der wenigen Kletterpflanzen, deren Ranken sich (von oben gesehen) im Uhrzeigersinn winden. Nördlich der Alpen wurde der Hopfen spätestens ab dem 8. Jahrhundert in Klöstern als potentes Würz- und Konservierungsmittel in Kultur genommen. Seinen Durchbruch erlebte er mit dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516, das sicherstellt, dass Bier nur noch mit Hopfen haltbar gemacht wird. Andere Bierzutaten wie etwa das psychoaktive Bilsenkraut gehören seitdem der Vergangenheit an.

Herkunft und Anbau.

Überall dort, wo in Eurasien und Nordamerika ein gemäßigtes Klima herrscht, kann man die Wildform des Hopfens in Auwäldern und an Waldrändern antreffen. Hopfen ist zweihäusig, es gibt also männliche und weibliche Pflanzen. Letztere bilden schuppige Fruchtstände („Hopfenzapfen“) aus, die Ende August und Anfang September reifen. Kultiviert wird die mehrjährige Pflanze in Hopfengärten; eines der weltweit größten Anbaugebiete ist die bayerische Hallertau, auch Holledau genannt. Dort wächst der Hopfen unter optimalen Bedingungen an Drähten bis zu acht Meter in die Höhe – bis zu 30 cm am Tag.

Inhaltsstoffe.

Hildegard von Bingen schrieb über den Hopfen: „Seine Bitterkeit verhindert die Fäulnis.“ Tatsächlich sind seine harzig-klebrigen Fruchtschuppen besonders reich an antibiotisch wirkenden Bitterstoffen; den größten Anteil machen die Bittersäuren Humulon und Lupulon aus. Bitter- und Gerbstoffe sorgen auch für die appetitanregenden und verdauungsfördernden Eigenschaften des Hopfens. Weitere Inhaltsstoffe der Hopfenzapfen sind wirksame Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide). In manchen neueren Hopfenzüchtungen sind weniger Bitterstoffe und dafür mehr ätherische Öle enthalten („Aromahopfen“).

Verwendung des Hopfens.

  • Am bekanntesten ist natürlich der Einsatz bei der Herstellung von Bier. Hopfen macht es haltbar und ist für den typisch bitteren Geschmack verantwortlich.
  • In der Naturkosmetik wird Hopfen als Zusatz in Haarspülungen und Shampoos verwendet, er verleiht dem Haar Volumen und Glanz. Die im Hopfen enthaltenen Phytohormone wirken ähnlich wie Östrogen und können Haare kräftiger wachsen lassen.
  • Hopfenkissen sind eine ideale Einschlafhilfe, denn die für die beruhigende Wirkung des Hopfens verantwortlichen Stoffe sind leicht flüchtig und können über die Atemwege aufgenommen werden. Das Besondere: Hopfen entspannt, ohne den Ablauf der Schlafphasen zu stören. Aktuellen Studien zufolge verhilft Hopfenextrakt autistischen Personen zu Entspannung und erhöhter Wahrnehmung.
Hinweis.
Darauf sollten Sie bei der Verwendung von Hopfen achten.

Nicht nur der hohe Kaloriengehalt des Bieres sorgt bei regelmäßigen Biertrinkern für rundlichere Kurven – auch der Phytohormongehalt des Hopfens trägt hierzu wohl seinen Teil bei.

Weitere Themen

Freistehende Fichten werden 30 bis 40 Meter hoch, im dichten Bestand strecken sie sich sogar bis auf 60 Meter. Ihre spitzen, stechenden Nadeln sitzen auf kleinen Stielen, die hängenden Zapfen fallen im Herbst als „Tannenzapfen“ zu Boden. Die Fichte wurde zum Baum des Jahres 2017 gekürt, denn sie verträgt weder Wassermangel noch Staunässe. Mit den zu erwartenden klimatischen Veränderungen wird sie also nicht gut klarkommen – Deutschlands häufigste Baumart könnte bald selten werden.

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Der immergrüne Gewürznelkenbaum ist ein Kind der Tropen; Hitze und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent sind für den Baum, der etwa 12 Meter hoch und 130 Jahre alt werden kann, genau das Richtige. Seine getrockneten Blütenknospen werden als Gewürz und auch als Heilmittel verwendet; weil sie in der Form an kleine Nägel erinnern, wurden sie früher „Nägelein“ genannt. Die Kraft der Heilpflanze des Jahres 2010 lässt sich leicht testen: Wer auf eine Nelke beißt, spürt ein Brennen auf der Zunge und die leichte Betäubung.

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Vor über 130 Millionen Jahren gehörten Magnolien zu den ersten Pflanzen, die Blüten ausbildeten. Damals gab es noch keine Bienen, aber Käfer; bis heute werden Magnolien von Käfern bestäubt. Eine der etwa 250 Arten ist die immergrüne Magnolia grandiflora. Als Baum oder mehrstämmiger Strauch wird sie bis zu 25 Meter hoch, ihre cremeweißen Blüten gehören mit 25 Zentimetern zu den größten Baumblüten überhaupt.

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