In einer ruhigen Ecke Ihres Gartens ist ein Igelhaus aufgebaut? Und alljährlich im Herbst schichten Sie wieder Haufen aus Laub und Reisig auf und sorgen für ein ausreichendes Futterangebot – aber eine Igelfamilie hat dennoch nicht Einzug gehalten? Das könnte einen ganz einfachen Grund haben. Denn die nachtaktiven Stacheltiere, die 2024 erstmals auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt werden, sind viel unterwegs. So legen sie auf der Suche nach Fressbarem durchaus Strecken von drei bis fünf Kilometern zurück. Daher ist eine Maßnahme zum Igelschutz besonders wichtig: Sorgen Sie für ungehinderten Zugang zu Ihrer Gartenfläche! Dazu ist dieser Igeldurchgang gedacht, den Sie mittels Drahtschlaufen oder Bindeband an Ihrem Gartenzaun befestigen können. Das geht ganz einfach, schneiden Sie nur vorher in Bodenhöhe ein ausreichend großes (eher ein kleines) Loch in den Zaun.

Der Igeldurchgang wird sorgfältig aus Multiplexplatten ausgesägt. Unser Tipp: Achten Sie auf etwas Abstand zum Boden, dann wird das unbehandelte Material länger halten. Im besten Falle bringen Sie das Törchen für die Igel in Ihrer Nachbarschaft so an, dass nicht nur der tierische Besuch darauf aufmerksam wird, sondern dass es auch die Menschen in Ihrem Umfeld wahrnehmen. Denn auch das ist eine Form von Lobbyarbeit für die inzwischen gefährdeten Wildtiere: Geben Sie Ihr Wissen weiter, teilen Sie Ihr Engagement und ermuntern Sie andere, es Ihnen gleich zu tun.