Dieses kleine, aber feine Etui aus schmiegsamem, vegetabil gegerbtem Rindleder bietet Platz für Visitenkarten oder für bis zu sieben Zigaretten. Personalausweis und Führerschein im Kartenformat passen ebenfalls hinein, zum Beispiel in das kleine Steckfach im Deckel, wo sie stramm und sicher gehalten werden. Der vernickelte Stahlrahmen bietet dabei die nötige Stabilität, sodass unterwegs nichts zerdrückt werden kann. Für das (ungepolsterte) Futter wird widerstandsfähiges Lefa (Lederfaserstoff) verwendet, ein ressourcenschonend aus Lederresten und Naturlatex hergestelltes Material.

Die „Fabrik feiner Lederwaren“ Franz Hammann im hessischen Offenbach, einem der deutschen Zentren der Lederwarenherstellung, gehört zu den ältesten Ledermanufakturen Deutschlands. Seit mittlerweile fünf Generationen fertigt man in dem Familienunternehmen hochwertige und so durchdachte wie langlebige Lederwaren und Reise-Accessoires, teils noch auf alten Spezialmaschinen. Besondere Erfahrung hat man bei Hammann nicht nur in der Feintäschnerei, sondern insbesondere in der Fertigung von Ledertaschen und -etuis mit Rahmen und Bügeln, bei der präzise Verarbeitung und hochwertige Materialien eine noch größere Rolle spielen als bei Feintäschnerwaren ohnehin. Um die Qualität der Lederprodukte zu sichern, produziert Hammann (seit 1864) am Firmensitz und verarbeitet ausschließlich vollnarbiges Leder europäischer Herkunft. Schlösser und Beschläge werden in Deutschland gefertigt. Auch hier liegt die Besonderheit im Detail: Sie werden sämtlich aus massivem Messing und legiertem Stahl gefräst und von Hand poliert. Zu erkennen ist dies an den spiegelblanken Oberflächen, die man bei „trommelpolierten Blechteilen“ nicht erreichen könnte.