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Heilpflanzen A|B|C

Melisse (Melissa officinalis)

Der zitrisch duftende Melissenstrauch wird bis zu 80 Zentimeter hoch und 30 Jahre alt. Hat die Melisse im Garten einen sonnigen, windgeschützten Platz gefunden, treibt sie zuverlässig immer wieder neu aus und bildet von Juni bis August kleine weiße Lippenblüten. Ihr Name ist gut gewählt, denn Melissa ist im Griechischen die „Honigbiene“; in der Antike wurde die Pflanze als Bienenweide angebaut und heutige Imker verhindern das Ausschwärmen ihrer Bienenvölker, indem sie den Bienenstock mit Melissenblättern einreiben.

Herkunft und Anbau.

Die Melisse, auch als Zitronenmelisse bekannt, stammt aus dem Orient und den östlichen Mittelmeerländern, ist heute aber als wohlriechende Pflanze und Küchenkraut nicht mehr aus unseren Gärten wegzudenken. Im Schatten bildet die Pflanze vergleichsweise wenig ätherisches Öl in ihren Blättern aus, deshalb wird sie vor allem im sonnenreichen Süden der USA, in Mexiko und in Nordafrika gewerblich angebaut. Das durch Destillation gewonnene Melissenöl dient kosmetischen und auch medizinischen Anwendungen. Aufgrund ihrer vielfältigen Heilwirkungen wurde die Melisse bereits im Jahr 1988 zur Heilpflanze des Jahres ernannt.

Inhaltsstoffe.

Die krampflösende und beruhigende Wirkung des aus den Blättern gewonnenen ätherischen Öls lässt sich auf Sesquiterpene zurückführen, die den Hauptbestandteil des Öls bilden. Gleichzeitig entfaltet Melissenöl durch Monoterpenaldehyde belebende Eigenschaften. Und noch einen weiteren Effekt besitzt die Melisse: Es ist ein antiviral wirkendes Mittel, das die Bläschen des Lippenherpes bekämpft und schnell abheilen lässt. Die zugleich magenberuhigenden (durch das ätherische Öl) und appetitanregenden (durch Gerb- und Bitterstoffe) Eigenschaften der Melisse runden das Wirkungsspektrum der ausgleichenden Heilpflanze ab.

Verwendung von Melisse.

  • Bei Schlaflosigkeit und Herzklopfen sorgt Melissenöl für eine beruhigende und angstlösende Wirkung. Auch ein dämpfender Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion wird vermutet.
  • Als Mundwasser, angewendet auch bei Entzündungen in der Mundhöhle und bei Zahnschmerzen, kommen die bakterien- und pilzhemmenden Eigenschaften der Melisse zum Zuge.
  • Der alkoholhaltige Melissengeist – 1611 in einem französischen Karmeliterinnenkloster erfunden – wird innerlich und äußerlich als Stärkungsmittel angewendet, auch bei Prellungen und Gliederschmerzen zeigt die Melisse einen positiven Effekt.
  • Ihre beruhigende Wirkung entfaltet die Melisse auch als Badezusatz.
Besonderes.

Der Gehalt der Melissenblätter an ätherischem Öl ist sehr gering; reines Melissenöl ist also teuer (rund 6.000 Euro pro Kilogramm) und im Handel selten erhältlich. Meist sind es Ersatzöle wie Citronellaöl und Zitronengrasöl, die als „Indisches Melissenöl“ auf den Markt kommen, aber nicht die gleichzeitig beruhigende und belebende Wirkung der echten Melisse haben.

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    Entdeckt wurde die Pflanzengattung im 19. Jahrhundert vom damaligen Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne auf einer seiner vielen Expeditionen; er benannte sie nach seinem Freund John McAdam. Macadamiabäume werden bis zu 15 Meter hoch. An hängenden Blütenrispen reifen jeweils etwa ein Dutzend kugelrunde, grüne Früchte heran; wenn sie aufplatzen, fallen die Nüsse zu Boden. Macadamianüsse im Handel stammen meist von den Arten M. integrifolia und M. tetraphylla sowie deren Kreuzungen.

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    Die knorrige und mit spitzen Dornen versehene Myrrhe gehört zu den Balsamgewächsen und wächst in Strauch- oder Baumform. Sie wird nur wenige Meter hoch und ist bestens an das trockene Buschland ihrer Heimat angepasst: Ihre Blätter sind sehr klein und erscheinen kurz vor Beginn der Regenzeit zusammen mit den hängenden Blütenrispen. Die glatte und dünne Rinde ist rissig und blättert in kleinen Fetzen ab.

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    Der immergrüne Ölbaum wird bis zu 20 Meter hoch und verträgt Trockenheit, je mehr Sonne er abbekommt, desto besser. An seinen bizarren Wuchsformen und den silbrig-grünen Blättern ist er leicht zu erkennen. Berühmt ist er auch für seine Langlebigkeit. Das älteste bekannte Exemplar steht auf Kreta, sein Alter wird auf 3.250 Jahre geschätzt – und noch immer trägt er Früchte. Seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen werden die Sieger der Marathon-Wettläufe mit einem Zweig dieses einzigartigen Olivenbaums geehrt.

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