Morgan’s Styling Pomade

Pomade hat gegenüber anderen Produkten den Vorteil, dass sie das Haar nicht austrocknet. Sie verleiht ihm flexiblen Halt, der jedoch Umgestaltungen über den Tag hinweg gestattet. Besonders für Kamm-Frisuren wie den klassischen Seitenscheitel geeignet, sorgt sie bei sparsamer Anwendung für einen zunächst subtilen Glanz, der sich aber auf Wunsch durch Anpassung der Menge, vor allem bei der Pomade mit festem Halt, noch steigern lässt. Im Gegensatz zu historischen Äquivalenten ist diese Pomade von Morgan’s wasserlöslich und leicht auswaschbar. Morgan’s bietet neben seinem Klassiker drei Varianten für verschiedene Stylings an, die mittleren Halt, extra starken Halt oder aber festen Halt und ordentlich Glanz geben.

Der Stummfilmstar Rudolph Valentino machte sie berühmt: die Pomade. Sein glänzendes, glatt nach hinten gekämmtes Haar mit schnurgeradem Seitenscheitel wurde zu seinem Markenzeichen und beeinflusste nachkommende, auf ein gepflegtes Äußeres bedachte Generationen von Gentlemen. Sie kann, ohne ihren Einfluss unnötig zu „frisieren“, als Vorgänger aller heute üblichen Styling-Produkte betrachtet werden. Während die Pomade in Deutschland nach den 1950er Jahren an Bedeutung verlor, steht sie im englischsprachigen Raum bis heute gleichwertig neben Haargel und Haarspray in den Regalen der Drogerien. So erstaunt es nicht, dass viele Pomaden und weitere Haarpflege-Artikel für den Mann aus englischen Friseur- und Barbiergeschäften kommen, auch diese vom Traditionshersteller Morgan’s. Als Ein-Mann-Unternehmen begann Robert Martin 1873 zunächst, Shampoo herzustellen. Erst zwei Jahre nach der Gründung folgte die berühmte Morgan’s Pomade, die schnell Anklang in den Friseurgeschäften im Londoner West End fand und deren guter Ruf von dort weit über die Grenzen Englands hinaus eilte.