Ein solches Notizbuch bietet selbst bekennenden Polyskribenten ausreichend Platz: Auf mehr als sechs Quadratmetern Fläche lassen sich hier Erfahrungen und Beobachtungen von Jahren aufzeichnen. Das gewählte Dünndruckpapier von 50 g/qm sorgt dafür, dass es dabei im Notizbuchformat verbleibt und nicht zum raumgreifenden Trumm mutiert. Es passt tatsächlich noch in die Jackett-Innentasche, ohne stark aufzutragen. Zwei Zeichenbänder – eines in Schwarz, eines in der Farbe des Seitenschnitts – bieten schnelle Orientierung. Der Einband ist aus tiefschwarzem, robustem Lefa und damit sogar abwaschbar. Ein einziger Kompromiss ist allerdings zu machen: Füllfederhalter und Faserschreiber sind für das Dünndruckpapier nicht geeignet; wir empfehlen Bleistift oder Kugelschreiber mit Feinmine.

Es ist ein wahrer Massenspeicher und damit ein analoges Gegenstück zur digitalen Terabyte-Festplatte und zum Gigabyte-Stick: Das Manufactum-Notizbuch aus Dünndruckpapier bietet annähernd 500 Seiten Platz für Notate aller Art. Ein weniger „hochtechnischer“ Vergleich: Es ist eine säkularisierte Form des kirchlichen Gesangbuches. Zum einen, weil es wie dieses – anders wären Aberhunderte von Kirchenliedern nicht unterzubringen – auf Dünndruckpapier zurückgreift. Zum anderen aber auch, weil Gesangbücher den buchbinderischen Anspruch erheben, ständigen Transport in Handtasche und Handschuhfach und freihändigen, Rücken und Heftung stark strapazierenden Einsatz dauerhaft zu überstehen. So auch unser Notizbuch – es ist auf Jahrzehnte ausgelegt, auf eine halbe Ewigkeit also. Die ganze ist ohnehin eher Sache der Gesangbücher …