Sie brennen gleichmäßig und mit diesem besonderen sanften Schein, der einem Teelicht zu eigen ist. Auf den ersten Blick unterscheiden sich diese Teelichte also nicht von ihren handelsüblichen Geschwistern. Doch ist in diesem Fall der Schein nicht nur schön, sondern trügt zugleich gewaltig – und dies im besten Sinne: Die Öko-Teelichte sind aus einer besonderen Biomasse gefertigt. Gänzlich frei von erdölbasiertem Paraffin, bestehen sie zu 100 Prozent aus recycelten Restfetten und -ölen aus der Lebensmittelindustrie, Gastronomie und Hotellerie.

Im Sinne der Ressourcenschonung werden für die Öko-Teelichte also auch keine frischen Ölsaaten wie Raps-, Palm- oder Sojaöl verarbeitet, die (erst noch) der Ernährung dienen sollen. Denn diese können zwar aus biologischer Landwirtschaft stammen, dennoch gefährdet ihr großflächiger Anbau die natürliche Biodiversität. Und da die Ölsaaten oftmals importiert werden müssen, würden sich die Transportwege des Produktes verlängern.

Der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen, der Schutz der Biodiversität und der Erhalt der Ökosysteme aber ist das erklärte Ziel des thüringischen Unternehmens LipiTec, das eine innovative Möglichkeit der Kaskadennutzung entwickelt hat. In einem patentierten Verfahren werden entsorgte Restfette und -öle aus der Lebensmittelindustrie sorgfältig gereinigt und zu einer Biomasse recycelt, die unter anderem zur Herstellung von Kerzen verwendet werden kann. Unter dem Markennamen Biokema im Handel, sind diese Kerzen schließlich ein eindrucksvolles Beispiel für die Steigerung der Rohstoffeffizienz durch Recycling.

Herstellungsbedingt zeigen die Öko-Teelichte anfangs eine leicht bröselige Konsistenz. Sind sie jedoch erst einmal entzündet, erwärmt sich die Biomasse und verfestigt sich gleichmäßig – die Kerzen brennen gewohnt gleichmäßig, ruß- und geruchsarm. Wir empfehlen die Verwendung von Teelichthaltern aus Edelstahl.