Das Gehäuse der OM2.33 ist außergewöhnlich flach gebaut, dennoch besitzt die Uhr durch das konvexe Zifferblatt optische Tiefe und einen „weichen“ Ausdruck. Das kratzfeste Saphirglas wird aus einem massiven Block in seine ebenfalls gewölbte Form gefräst, was die Festigkeit erhöht und Reflexionen im Glas reduziert. Die Uhrzeit wird nicht durch das Lesen von Zahlen erfasst, sondern allein durch die Interpretation der Zeigerstellung. Durch die klaren, zur Mitte hin verlängerten Indizes findet das Auge dabei präzise Positionsmarken, die unmittelbar ein genaues Ablesen ermöglichen, obwohl es keine Minutenstriche gibt. Die unprätentiöse Uhr ist ein Kind der 1960er Jahre, das sich in seiner puristischen Zurückgenommenheit jedoch als absolut zeitlos erwiesen hat.

Der 1845 in Kopenhagen gegründete und 1919 von Axel O. Mathiesen übernommene Uhrmacherbetrieb blickt auf eine lange Tradition zurück. Seit 1962 entwirft der jetzige Inhaber Ole Mathiesen Uhren, deren auf das Wesentliche reduziertes Erscheinungsbild seit langem als Musterbeispiel dänischer Gestaltung gilt. Eine der handverlesenen Händleradressen der in der Schweiz gefertigten Uhren ist der Laden des Museum of Modern Art in New York.