Safran

Wir kennen und schätzen Safran heute vor allem als ebenso hocharomatisches wie farbintensives Küchengewürz. Tatsächlich ist sein Anwendungsgebiet um einiges vielfältiger, da die begehrten Narben des Safrankrokus sich dank zahlreicher wertvoller Inhaltsstoffe auch als Färbemittel für Stoffe und Tinten, für Künstlerfarben und sogar als Zutat in medizinischen oder kosmetischen Mitteln eignen. Hätten Sie’s gewusst? Der ägyptischen Königin Kleopatra sagt man gern nach, dass sie sogar in Safran gebadet habe. Wer ihn zu fälschen versuchte und sich dabei erwischen ließ, musste im Mittelalter mit drakonischen Strafen rechnen und landete schlimmstenfalls mitsamt seiner Fälscherware auf dem Scheiterhaufen oder wurde bei lebendigem Leibe begraben. Tatsächlich galt Safran lange Zeit als so kostbar, dass die roten Fäden buchstäblich mit Gold aufgewogen wurden. Doch woran liegt es denn nun, dass er bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat? Ist es der arbeitsintensive Anbau der Pflanze, die langwierige Ernte? Oder der einzigartige Geschmack? Dieser und anderen spannenden Fragen rund um den Safran gehen die Autoren, die selbst in der Schweiz Safrananbau betreiben, in diesem opulenten Nachschlagewerk auf den Grund. Sie lassen Kollegen in Deutschland, Österreich und Südtirol zu Wort kommen, geben ihr eigenes Wissen weiter und liefern sogar eine kleine Anleitung für den Safrananbau im Hausgarten dazu. Wer gern kocht, kommt zudem in dem reich bebilderten Rezeptteil mit seinen außergewöhnlichen Kreationen voll auf seine Kosten.