Die Form der Schuffel ist ideal für die flache Bearbeitung des Bodens und vor allem in den Niederlanden noch sehr viel verbreiteter als bei uns. Man benutzt sie ziehend oder schiebend, um Unkräuter zu entfernen und den Boden schonend zu belüften. In dieser schmalen Ausführung mit langem Blatt und Handgriff ist die Schuffel hauptsächlich als Werkzeug für Hochbeete, große und kleine Pflanzkästen und -kübel gedacht. Natürlich kann das Gerät aber auch in eng stehenden Pflanzungen auf verdichtetem Boden in Gartenbeeten und Rabatten gut eingesetzt werden. Die geschlossenen Seiten des Werkzeugkopfes wirken dann wie eine kleine Leitplanke und halten die vorhandene Bepflanzung auf Abstand, sodass sie keinen Schaden nimmt. Die gezahnte Klinge erhöht im Zusammenspiel mit dem geringen Gesamtgewicht das Kraftpotenzial der Handschuffel um ein Vielfaches. Somit kann tatsächlich über längere Zeit ohne Ermüdungserscheinungen – und mit minimalem Kraftaufwand – gearbeitet werden.

Seit über 100 Jahren versorgt die Familie des westfriesischen Schmieds Jaap Sneeboer ihre bekanntlich unentwegt mit Land-, Deich- und Gartenbau beschäftigten holländischen Mitbürger mit dem dafür nötigen Werkzeug. Für die in ihren Formen traditionellen friesischen Gartenbauwerkzeuge in Edelstahlausführung verarbeitet Sneeboer zwei unterschiedliche Edelstähle: einen höher legierten, zäheren für die Federn und Tüllen der Stielhalterung und einen niedriger legierten, besser schmiedbaren für die eigentlichen Funktionsteile. Die einzelnen Konstruktionselemente werden miteinander verschweißt, anschließend geschliffen und poliert. Alle Arbeitsgänge erfolgen in Handarbeit.