… und das in voller Absicht. Das Prinzip dieses Spiels ist schnell erklärt: Es gewinnt, wer zuerst vier weiße beziehungsweise schwarze Kugeln in einer Reihe platzieren kann. Aber! Im Unterschied zu ähnlich strukturierten Spielen wie Go oder Vier gewinnt liegt hier das Spielbrett auf einer Leiste auf und bildet dadurch eine schiefe Ebene. Nach jedem Spielzug wird das Spielbrett auf der Leiste gedreht, bevor das taktische Ergebnis begutachtet werden kann. Mit der Drehung verändert sich zugleich die Neigungsrichtung des Spielfeldes, sodass die Kugeln in den länglich ausgefrästen Mulden ihre Lage verändern, also eine Position weiterrollen können.

Ihr räumliches Vorstellungsvermögen ist hier gefragt: Haben Sie die richtige Strategie angewendet, werden also Ihre Kugeln nach der Drehung wirklich die geplante Viererkette bilden? Erschwerend kommen die roten Kugeln ins Spiel: Deren Ausgangsposition ist festgelegt, im laufenden Spiel fungieren sie als eine Art Platzhalter und können von beiden Spielern taktisch (mehr oder weniger klug) versetzt werden. Spieler*in Weiß kann somit Spieler*in Schwarz so manchen Stein in den (Roll-)Weg legen. Und umgekehrt natürlich auch. Was anfangs nach einem klaren Sieg aussieht, gerät mit einem Mal auf die schiefe Bahn …

… die natürlich auf anhaltende Spielfreude hin gearbeitet ist: Spielbrett und Kippleiste bestehen aus massivem Holz, die Mulden sind sauber ausgefräst und alles ist sorgfältig glattgeschliffen. Als Spielkugeln dienen solide Glasmurmeln. Derart sorgsam gearbeitet, wird Ihnen Kipp4 oft und lange Gelegenheit geben, an Ihrer Strategie zu feilen und Ihr räumliches Denken zu schulen.

Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Erstickungsgefahr wegen verschluckbarer Kleinteile.