Mag der Begriff „Ikone“ auch oftmals vorschnell verwendet werden, dürfen wir ihn in diesem Fall doch laut und ungeniert aussprechen: Unbestritten gehört der Ulmer Hocker zu den Ikonen des Möbeldesigns. Das Original wurde 1955 von Max Bill, Bauhaus-Schüler und zu jener Zeit Rektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung, in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot und Paul Hildinger entworfen. Drei Holzbretter, die per Fingerzinken formschlüssig zum U verbunden sind und an der offenen Seite durch einen Querrundstab stabilisiert werden – reduzierter kann eine solide Konstruktion kaum sein, vielseitiger kaum ihre Verwendungsmöglichkeiten, ob als Sitz, Beistelltisch, Regal oder Tragehilfe für Bücher und Co.

Und während sich mit seinen Einsatzgebieten regelmäßig neue Perspektiven offenbaren, finden sich auch für den Ulmer Hocker selbst neue Ansichten. Wurde das Original aus Fichtenholzbrettern und Buchenholzstab gefügt – in dieser ursprünglichen Materialität auch bei uns erhältlich –, so erweitern wir unser Sortiment nun um eine Anfertigung aus massivem Nussbaumholz, die für das eine und andere Liebhaber*innen-Auge ein wenig eleganter wirken mag. Die schlichte, stabile Konstruktion ist gleich geblieben, hergestellt wird dieser Hocker in Deutschland.