Werkhaus Nikolausstiefel zum Befüllen

Dieser kleine Nikolausstiefel muss nicht eigens geputzt werden – nur hervorgeholt, nachdem er seit dem letzten Jahr seiner erneuten Bestimmung harrte. Denn so schmuck er sich als nachhaltige kleine Präsentverpackung oder als Platzdekoration auf einem festlich eingedeckten Tisch macht, so langlebig ist er auch: Die ausgeklügelte Werkhaus-Konstruktion aus formstabilen MDF-Platten, die durch Steckverbindungen und Gummiringe solide zusammenhalten, lässt sich ruckzuck aufbauen und ebenso schnell wieder zerlegen – um im nächsten Jahr erneut eine kleine Freude zu bereiten. 
Woher der Brauch kommt, zum Nikolaustag einen Stiefel vor die Tür zu stellen, statt einen Socken an den Kamin zu hängen, lässt sich nicht mehr so recht eruieren. Vielleicht wollte man dem Nikolaus die Mühe ersparen, sich durch den Kamin zu zwängen, oder Rußspuren in der guten Stube vermeiden? Die Geschichte schweigt sich sittsam darüber aus. Die Tradition wurde eben bewahrt, zur Freude der Kinder und weiterer Lieblingsmenschen, die am 6. Dezember mit kleinen Gaben in zuvor sorgfältig geputzten Stiefeln überrascht werden (oder auch, wie mancherorts üblich, mit Kohlestückchen, wenn die strengen pädagogischen Erwartungen des Nikolaus nicht erfüllt wurden).

Das intelligente Konstruktionsprinzip von Werkhaus ist erstaunlich einfach und macht Werkzeug für den Zusammenbau überflüssig: Die für kleinere Produkte verwendeten Einzelteile aus robustem, formstabilem MDF (mitteldichter Faserplatte) – einem im Wesentlichen aus feinen Holzfasern, Leim und Wasser bestehenden Plattenwerkstoff – werden mit CNC-Maschinen exakt zugeschnitten. Die Verbindung der Teile erfolgt, indem der beidseitig genutete Steg der einen Platte durch einen Schlitz in der zweiten Platte geführt und außen mit einem Gummiring fixiert wird. Die so entstehenden Produkte sind leicht, trotz geringer Materialstärken erstaunlich stabil, hochfunktional und jederzeit ohne großen Aufwand zu zerlegen und zu montieren.

Dank des passgenauen Zuschnitts der MDF-Platten und der sauberen maschinellen Verarbeitung lassen sich – neben den klassischen Werkhaus-Ordnungsmöbeln aus HDF-Platten – auch langlebige kleinformatige Produkte konstruieren, die mit schreinerischen Mitteln nur sehr viel aufwendiger und daher wesentlich teurer herzustellen wären. Und wie nebenbei entsteht durch die sichtbaren Steckverbindungen aus Steg, Nut und Gummiringen auch eine ganz eigen(willig)e Formensprache. Werkhaus entwickelt und fertigt seine Produkte seit der Firmengründung 1992 sämtlich am Firmensitz in Niedersachsen. Sie werden in Einzelteilen zerlegt geliefert und müssen beziehungsweise dürfen (Nichtzutreffendes bitte streichen) vom Erwerber selbst zusammengebaut werden.