Für einen Wurzelstock wie diesen müssen die Rohlinge etwa 15 Jahre lang wachsen, bevor sie geerntet werden können. Nach einer einjährigen Trocknungsphase können sie dann verarbeitet werden. Das verwendete Haselholz stammt aus einer betriebseigenen Plantage. Der in Handarbeit aus dem Wurzelstück gearbeitete Knauf ist mit seiner Rundung perfekt an die natürliche Handform beim Greifen angepasst. Der Stock ist mit einer Bergstockzwinge – einer tiefgezogenen Metallzwinge mit massiver, vernickelter Spitze – und einem Lederriemen als Handschlaufe ausgestattet. Seine Oberfläche ist rindenecht und seidenmatt lackiert, was die Schönheit des naturgewachsenen Materials besonders gut zur Geltung kommen lässt.

Wer Wanderstock sagt, meint eigentlich Gastrock – und das schon seit 150 Jahren, denn das in fünfter Generation geführte Familienunternehmen ist nicht nur eines der letzten, sondern auch eines der besten seines Standes. Angefangen hat Gastrock zu einer Zeit, als „Edelweiß und Stocknagel“ noch unabdingbar zum Wanderstock gehörten, geblieben ist bis heute die handwerkliche Kunst des Stockmachens. Sie ruht auf drei Säulen: auf viel Handarbeit, auf einem teils jahrzehntealten Maschinenpark aus eigener Entwicklung und auf langjähriger Erfahrung. Basis der Stöcke von Gastrock sind ausgewählte naturgewachsene Hölzer, die nach dem Ernten zunächst gelagert werden. Mehr als 30 Arbeitsschritte braucht es vom abgelagerten Holz bis zum fertigen Wanderstock: vom Reinigen, Weichen über Wasserdampf und Heißbiegen über das Richten, Schleifen und Polieren bis hin zum Trocknen.
Was den Betrieb verlässt, ist einzigartige deutsche Stockmacherkunst, die sich weltweit herumgesprochen hat, darunter auch Auftragsarbeiten – so liefert Gastrock etwa die Stöcke für die Regenschirme von Francesco Maglia. Wir haben bewährte Wanderstöcke in klassischem Design ausgesucht. Traditionelle Modelle aus der Natur und für den Gebrauch in der Natur, von denen jedes Stück ein handwerkliches Unikat ist.