Herstellerporträt

Harold’s Lederwaren. Handwerklich gearbeitete Ledertaschen

Harold’s LederwarenHarold’s Lederwaren

Das Feintäschnerhandwerk liegt der Familie Schmelz im Blut. Denn die steckt hinter der Marke Harold’s und produziert seit 1936 und mittlerweile in dritter Generation Ledertaschen. In den 1950er Jahren nimmt die Manufaktur Kooperationen mit ausländischen Partnern auf, zunächst in Italien, später auch in Kolumbien und Indien. Das führt nicht nur in Teilen zu einer Verlagerung der Produktionsstätten ins Ausland, sondern auch zum Markennamen Harold’s, unter dem man fortan produziert.
Die Entwürfe entstehen sämtlich am deutschen Firmensitz nahe der hessischen Metropole Frankfurt. Oberste Prämisse sind durchdachte Formen und Funktionalität, zeitloses Design und vor allem erstklassiges Handwerk sowie naturbelassene, langlebige Leder. Nur so lässt sich das erklärte Ziel erreichen, nachhaltige „Taschen für ein ganzes Leben“ herzustellen. Produziert wird vorrangig in Kolumbien und Indien – immer mit Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten – sowie seit 2010 auch wieder in Obertshausen.

Deutscher Konstruktivismus, kolumbianische Natur

Die erfolgreiche Kooperation mit einer kleinen Fabrik in Kolumbien besteht seit 1985 und umfasst mehr als das Übliche: Sie fußt auf gesetzlichen Arbeitsverträgen, die den Arbeitern stabile Arbeitsverhältnisse mit Sicherheiten wie Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung bieten. Ein Großteil der Angestellten ist daher bereits seit mehr als 20 Jahren in dem Betrieb tätig und verfügt über das entsprechende Fachwissen und langjährige Erfahrung in der Lederverarbeitung. Dies ist keine Selbstverständlichkeit in der von Wanderarbeit geprägten Lederwarenbranche Südamerikas. Ebenso ungewöhnlich sind die umfangreichen Sicherheitsvorschriften, dank derer das Arbeitsumfeld, etwa in Hinblick auf Akustik, Abstände oder Sauberkeit, an europäische Standards heranreicht. Aus Europa kommt auch ein Großteil der Maschinen, auf denen gefertigt wird. Das Leder stammt zum Großteil von Rindern aus Kolumbien, die wie in Südamerika üblich ganzjährig im Freien gehalten werden; für den deutschen Standort stammt es aus Deutschland. Nach der Gerbung zeigt die Lederoberfläche immer noch den natürlichen Narben mit den Spuren eines Tierlebens wie Mückenstichen oder kleinen Rissen und bildet bald die ledertypische Patina. Stoffe und Metallteile werden ebenfalls in räumlicher Nähe zum kolumbianischen beziehungsweise deutschen Standort produziert.

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Die Produkte auf dieser Seite stammen von Sonnenleder mit Sitz in Bodman-Ludwigshafen am Bodensee. Das Unternehmen steht für eine konsequent zweckmäßige, pure Gestaltung und eine schonende, rein pflanzliche Veredelung.

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