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Gartenjahr

Staudenbeete pflegen

Bevor die ersten Stauden mit dem Austrieb beginnen, sollte im Staudenbeet „aufgeräumt“ werden. Die stehengbliebenen Pflanzenreste des Vorjahrs müssen nun entfernt werden, um Raum, Licht und Luft für den Neuaustrieb zu schaffen. Sie haben über den Winter ihren Zweck erfüllt: Vögel ernährt, Insekten beherbergt, die Staude vor Frost geschützt und nicht zuletzt den winterlichen Garten geziert.

Es wird benötigt:

  1. Werkzeug: Bypass-Schere mit kurzen Klingen („Rosenschere“) oder kleine Sichel mit kräftigem Blatt, Rechen, Laubbesen, Grabegabel, Wurzelspaten oder Pflanzmesser, Kompostsieb, Schaufel, Schubkarre.
  2. Zubehör: Sammelgefäß für Unkraut und Schnittgut, Schneckenschutz, feuchtebeständige Arbeitshandschuhe.

Anleitung

  • Stengel, Blütenstände und Blätter des Vorjahrs entfernen. Bei vielen Stauden ist es einfacher, die trockenen Stengel und Blätter einfach herauszuziehen, als sie zu schneiden.
  • Wurde bei empfindlicheren Stauden im Herbst ein Winterschutz aufgebracht, diesen spätestens bis Mitte des Monats beseitigen. Ebenso das Laub, das als schützende Bodenbedeckung vor dem Winter aufgebracht wurde, nun mit einem Laubbesen komplett aus den Beeten entfernen. Es verhindert jetzt, dass die Märzsonne den Boden erwärmt, und lässt kein Licht an darunter austreibende Frühblüher hindurch.
  • Vor allem im Herbst neu gepflanzte Stauden, die noch nicht über ein dichtes Wurzelwerk verfügen, daraufhin kontrollieren, ob sie über Winter hochgefroren sind. Ist das der Fall, die Pflanze mit beiden Händen wieder fest in den Boden drücken.
  • Frisch austreibender Rittersporn oder Lupinen, generell Stauden, die besonders stark von Schnecken „heimgesucht“ werden, mit geeigneten Mitteln vor Fraß schützen. Möchte man auf Schneckenkorn verzichten, schützt ein Ring aus Kunststoff, Kupfer- oder Stahlblech sicher in den ersten Wochen – ab einer bestimmten Größe sind die Pflanzen dann meist schon weniger gefährdet.
  • Zu groß gewordene, blühfaule oder überalterte Staudenhorste teilen. Die Pflanze dazu mit einer Grabegabel vorsichtig aufnehmen, die lose Erde von den Wurzeln schütteln und den Ballen mit einem scharfen Messer oder Spaten teilen. Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecke können in diesem Zuge aus dem Wurzelballen entfernt und am besten über die Biotonne entsorgt werden. Eine Hälfte (oder bei sehr großen Horsten ein Teilstück) der Staude dann zusammen mit etwas reifem Kompost wieder zurück ins Pflanzloch setzen. Ein typisches Zeichen für Überalterung ist, dass die neuen Triebe hauptsächlich am Rand gebildet werden und die Staude innen verkahlt. In diesem Fall auch nur die äußeren Stücke des Staudenhorstes wieder einpflanzen und die inneren besser auf den Kompost geben.
  • Als Frühjahrsdüngung eine etwa fingerdicke Schicht aus Kompost auf dem Staudenbeet verteilen. Dies vitalisiert die Stauden und verlängert ihre Lebensdauer. Der Kompost sollte unkrautfrei und nicht zu grob sein, deshalb das Material vor dem Aufbringen durchsieben.

Blätter des Vorjahres entfernen und Laub aus den Beeten entfernen

Überalterte Staudenhorste aufnehmen und teilen

Kompost verteilen

Stauden und Blumenzwiebeln

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    Im Frühherbst ist für die meisten Stauden die ideale Zeit zur Pflanzung. Die Pflanzen haben das oberirdische Wachstum weitgehend abgeschlossen und vertragen jetzt einen Standortwechsel viel besser, als dies während der Vegetationszeit der Fall wäre. Zudem ist der Boden jetzt noch warm, so dass die Pflanzen schnell anwachsen und bis zum Winter gut eingewurzelt sind.

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    Neben dem Herbst ist das Frühjahr eine geeignete Zeit, um Stauden zu pflanzen. Für einige Arten empfiehlt sich sogar nur dieser Termin: Gräser, Farne oder spätblühende Stauden wie z.B. Herbstchrysanthemen sollten erst übers Jahr gut einwurzeln können, bevor sie in den ersten Winter gehen.

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    Mit Ausnahme der gerade blühenden und der späten Herbststauden können zu dicht stehende oder überalterte Staudenhorste jetzt geteilt und an einen neuen Standort gepflanzt werden. Ein typisches Zeichen für Überalterung ist, daß die neuen Triebe hauptsächlich am Rand gebildet werden und die Staude innen verkahlt; zudem lassen Blühleistung und Wüchsigkeit nach.

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