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Gartenjahr

Hecke schneiden

Dichte, grüne Hecken sind eine ideale Grundstücksbegrenzung. Sie schaffen ein günstiges Kleinklima, dienen als Sicht- und Windschutz, dämpfen Straßenlärm und filtern verschmutzte Luft und Staub.

Es wird benötigt:

  1. Werkzeug: Heckenschere mit scharfen, sauberen Blättern.
  2. Zubehör: gut sitzende, eher dünne Arbeitshandschuhe, gegebenenfalls Schnur, um die gewünschte Form zu markieren, Leiter bei hohen Hecken, (großes) Sammelgefäß für Schnittgut.

Anleitung

  • Für laubabwerfende Hecken, die nur einmal im Jahr geschnitten werden sollen, ist jetzt der beste Zeitpunkt für den Schnitt. Zum einen sollten jetzt alle Vogelnester verlassen sein (trotzdem unbedingt vor Beginn des Schnitts sorgfältig prüfen, ob nicht doch noch Vögel in der Hecke nisten!); zum anderen sind die Pflanzen jetzt so wüchsig, dass die Hecke schnell wieder „blickdicht“ zuwächst. (Ein zweiter Schnitt kann bei Bedarf im Februar oder März erfolgen.)
  • Nur mit einer scharfen Schere mit sauberen, nicht mit Pflanzensaft verklebten Schneidblättern arbeiten. Die Arbeit geht damit leichter von der Hand, und die Wundflächen für die Pflanze sind bei glatten, sauberen Schnitten so klein wie möglich.
  • Nicht ins alte Holz schneiden, sondern nur bis zur Basis des Neuaustriebs. Eine gespannte Schnur hilft, die Übersicht über die gewünschte Form zu behalten.
  • Die Schnittarbeiten am besten bei bedecktem Himmel durchführen; starke Sonneneinstrahlung und große Hitze können zur Schwächung oder Schädigung der Pflanzen führen.

Die drei üblichen Varianten für die Form einer Hecke

  • Die Kastenform (mit rechteckigem Querschnitt): Diese Form sollte nur bei schattenverträglichen Arten wie Hainbuche, Eibe oder Rotbuche Anwendung finden. An die unteren Bereiche kommt in der Regel deutlich weniger Licht als an die oberen, dies könnte bei diesbezüglich empfindlichen Gehölzen zu einem Verkahlen führen.
  • Die Bogenform (mit oben halbrundem Querschnitt): Diese Form bietet sich für ausladend wachsende Sträucher wie Kirschlorbeer, Liguster oder Berberitze an. Sie verzeiht kleinere Fehler in der Schnittausführung, die bei einer Form mit akkuraten Kanten viel eher ins Auge fallen würden. Die Hecke sollte sich nach unten etwas verbreitern, damit eine gleichmäßige Belichtung aller Bereiche sichergestellt ist.
  • Die Trapezform (mit trapezförmigem Querschnitt): Sie ist universell für alle Hecken einsetzbar. Da sich der Querschnitt nach unten verbreitert, bekommen auch die bodennahen Triebe genügend Licht, so dass die Hecke bis zum Boden dicht und grün ist.